Ihre Katze ist nicht nur ein pelziger Freund, sie ist ein wertvolles Mitglied Ihrer Familie. Wenn bei einer Katze Krebs diagnostiziert wird, kann das verheerend sein. Wussten Sie, dass jedes Jahr über 6 Millionen Katzen an Krebs erkranken? Krebszellen, wie Lymphome, können behandelt werden, wenn sie frühzeitig erkannt werden, und unseren Katzenfreunden ein qualitativ hochwertiges und längeres Leben ermöglichen.
Bei Katzen, die das Katzenleukämievirus (FeLV) haben, liegt die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, bei 33 %. Glücklicherweise haben weniger Katzen FeLV, da mehr von ihnen ausschließlich im Haus gehalten werden, wodurch die Exposition gegenüber diesem übertragbaren Virus begrenzt wird. Wüssten Sie, ob Ihre Katze Katzenkrebs hat? Viele Katzenbesitzer wissen es nicht, und wir sind hier, um Ihnen zu helfen.
Risikofaktoren bei Katzen
Anders als Hunde verbergen Katzen ihre Krankheitssymptome oft, wenn sie sich unwohl fühlen, was es schwieriger machen kann, den Gesundheitszustand einer Katze zu erkennen. Überraschenderweise sind die Risikofaktoren für Krebs bei Katzen denen des Menschen ähnlich. Direkter Kontakt mit Zigarettenrauch, Asbest, langfristige Sonneneinstrahlung und Bewegungsmangel werden häufig mit einem erhöhten Krebsrisiko bei Katzen und Menschen in Verbindung gebracht. Wenn Sie Ihre Katze im Haus halten, trägt dies erheblich dazu bei, dass sie gesund bleibt und länger lebt. Hauskatzen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung, die fast dreimal so hoch ist wie die von Freigängerkatzen.
6 häufige Krebsarten bei Katzen
Leider erkrankt jede fünfte Katze an Krebs. Lymphome, Plattenepithelkarzinome, Mastzelltumoren und Knochenkrebs kommen bei Katzen häufig vor.
Eine Krebsdiagnose ist zwar psychisch schrecklich, aber manche Krebsarten sind behandelbar, wenn sie früh erkannt werden. Das ist ein Grund, warum Sie mit Ihren Katzen regelmäßig zum Tierarzt müssen. Die Anzeichen für Krebs bei Katzen können verfeinert werden, und wie ich bereits sagte, sind Katzen gut darin, Krankheiten zu verbergen.
Ein häufiges Symptom von Katzenkrebs sind „Schwellungen und Beulen“. Ungewöhnliche Knoten, die ihre Größe verändern, können ein Hinweis auf Krebs sein. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, was Krebs bei Hauskatzen auslöst. Experten glauben, dass es eine Reihe von Möglichkeiten gibt, wie Sonneneinstrahlung und FeLV. Werfen wir einen Blick auf vier häufige Arten.
Polzelltumoren: Polzellen sind Leukozyten. Manchmal können sie sich zu Tumoren entwickeln, also unregelmäßigen Schwellungen. Sie können gutartig oder bösartig sein – in vielen Fällen sind sie harmlos. Um zweifelsfrei Gewissheit zu erlangen, ist ein Gespräch mit Ihrem Tierarzt erforderlich. Die Ursache für diese Krebsart ist nicht bekannt, wir wissen jedoch, dass sie bei Siamkatzen häufiger vorkommt.
Lymphom: Wie Sie vielleicht wissen, ist Lymphom eine Art von Blutkrebs, der sich in den Lymphknoten entwickelt und diese anschwellen lässt. Das Lymphsystem ist für den Fluss verschiedener Flüssigkeiten im Körper verantwortlich, die Giftstoffe und weiße Blutkörperchen ausscheiden. Dies kann bedeuten, dass Krebszellen im Körper Ihres Haustiers zirkulieren. Fachleute glauben, dass Katzen unter anderem durch den Kontakt mit dem Felinen Leukämievirus (FeLV) an Lymphomen erkranken. Glücklicherweise sind Impfstoffe gegen Feline Leukämie eine große Hilfe, um dieses Risiko zu verringern. Diese Krebsart reagiert auch sehr gut auf Strahlenbehandlungen, und 90 % der Katzen entwickeln bei einer solchen Behandlung keine Nebenwirkungen.
Plattenepithelkarzinom: Plattenepithelzellen sind die Zellen, die in der Haut Ihres Haustiers vorhanden sind. Bei genauerem Hinsehen sind auf der Haut kleine fischschuppenartige Linien zu erkennen. Diese Zellen kleiden auch die inneren Passagen des Verdauungs- und Atemtrakts aus. Diese Zellen können im Maul oder am Körper Ihrer Katze Krebs entwickeln. Mundhöhlenkrebs tritt im Allgemeinen bei älteren Katzen auf; 90 % davon sind Plattenepithelkarzinome. Katzen haben häufig weniger Appetit, Mundgeruch, sabbern und haben Schwierigkeiten beim Fressen, wenn sie einen Mundhöhlentumor haben. Fachleute führen dies auf die direkte Belastung durch Passivrauchen zurück. Wenn Ihre Katze Wunden auf der Haut entwickelt, die nicht heilen, kann dies auf Hautkrebs hinweisen. Dies kann eine Form von Plattenepithelkarzinom sein. Wenn dies passiert, gehen Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt, um eine Untersuchung durchführen zu lassen.
Knochenkrebs: Zu den Symptomen dieser Krebsart gehören Lahmheit, Schwellungen und Schläfrigkeit. Er ist relativ selten, neigt jedoch häufig dazu, feindselig zu sein. Diese Art von Krebszellen kann bei Katzen die Arme oder Beine, den Rücken, den Kopf, die Hüften oder jeden Knochen im Skelettsystem der Katze befallen. Diese Tumore können primär sein (z. B. ein einzelner Tumor im Knochen, wie Osteosarkom), diffus oder eine benachbarte Stelle infizieren, wie multiples Myelom des Knochenmarks oder metastatische Läsionen von einer entfernten Knotenstelle. Glücklicherweise sind primäre Knochentumoren bei Katzen selten. Obwohl Osteosarkom auch der häufigste Knochentumor bei Katzen ist, verhält sich dieser Krebs bei Katzen weniger feindselig als bei Hunden. Derzeitige Erkenntnisse zeigen keine potenziellen Risikofaktoren für die Entwicklung dieser Krebsart bei Katzen, obwohl wir wissen, dass sie bei großen Katzenrassen häufiger auftritt.
Brusttumore: Dies ist eine weitere Krebsart bei Katzen; glücklicherweise kann diese Art durch eine Kastration häufig verhindert werden. Bei Katzen, die vor dem sechsten Monat kastriert werden, ist die Wahrscheinlichkeit, Brusttumore zu entwickeln, sieben Mal geringer als bei Katzen, die nach dem sechsten Monat kastriert werden.
Hirntumor: Diese Krebsart, auch als Meningiom bekannt, tritt häufiger bei männlichen als bei weiblichen Katzen auf. Meningiome sind die primären Hirntumoren und machen 56-69 % aller Hirntumore bei Katzen aus. Sie wachsen bei Katzen normalerweise langsam. Andere kritische Hirntumoren sind Hypophysentumoren, Gliome, Ependymome, Plexuspapillome, Medulloblastome, olfaktorische Neuroblastome und Gangliozytome. Klinische Symptome können emotionale Langeweile, Krampfanfälle, Kreislaufen oder Schwierigkeiten beim Gehen sein. Eine Strahlentherapie hat eine gute Chance, diese Wunden für 1-2+ Jahre zu lindern.
Symptome von Krebs bei Katzen
Als Katzenbesitzer sollte man immer auf das körperliche Erscheinungsbild und Verhaltensänderungen einer Katze achten. Nicht alle Krebswarnzeichen sind offensichtlich, und manche Veränderungen dauern länger.
Wenn Sie bei Ihrer Katze die folgenden Symptome feststellen, wenden Sie sich umgehend an Ihren Tierarzt, um sie untersuchen zu lassen. Je nachdem, welche Krebsart und wie schwerwiegend Ihre Katze ist, kann sich der Gesundheitszustand Ihrer Katze schnell ändern. Daher ist es immer am besten, sie untersuchen zu lassen. Lassen Sie sich im Zweifelsfall untersuchen.
- Größere oder sich verändernde Knoten und Beulen.
- Wunden, die nicht heilen.
- Anhaltende Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme.
- Veränderung und Appetitlosigkeit.
- Unaufhörliches Husten.
- Anhaltende Lahmheit oder Steifheit.
- Übler Geruch aus dem Mund.
- Probleme beim Atmen, Essen oder Schlucken
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Ausscheiden.
- Blutungen oder Ausfluss aus einer beliebigen Öffnung.
- Schläfrigkeit und Lethargie.
Regelmäßige Gesundheitschecks geben Ihrem Tierarzt die Möglichkeit, Anzeichen von Krebs frühzeitig zu erkennen. Ähnlich wie bei unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden können Gesundheitschecks helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen – manchmal mit lebensrettenden Ergebnissen. Die gleiche Art von Schwellungs- und Beulenuntersuchung kann auch für unsere Katzen lebensrettend sein.
Sie lesen diese Liste von Anzeichen vielleicht und denken, dass sie mit vielen anderen Gesundheitsproblemen einhergehen. Sie haben Recht, das stimmt. Sichtbare Anzeichen von Krebs bei Katzen können subtil sein. Ihre beste Vorbeugungsmaßnahme ist eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Kontrolluntersuchungen für Ihre Katze. Es wird empfohlen, diese Routineuntersuchungen bei Katzen ab acht Jahren zweimal jährlich durchführen zu lassen.
Glücklicherweise wissen wir trotz aller Unbekannten im Zusammenhang mit Katzenkrebs heute mehr über Krebs bei Hauskatzen als je zuvor. Und daher stehen Ihnen jetzt viele Behandlungsmöglichkeiten und Alternativen zur Verfügung, wenn Sie eine Behandlung für Katzenkrebs suchen.